Wie läuft eine Zahnimplantation ab?

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Die Vorbereitung:
Untersuchung, Planung, Aufklärung und Einwilligung

Vor der Implantation wird genau untersucht, welche Behandlung sinnvoll ist. Dies kann einfach sein, aber es kann auch eine dreidimensionale Planung auf der Basis von digitalen Aufnahmen sinnvoll sein. Wenn der oder die Behandlungsmöglichkeiten gefunden wurden, erfolgt eine Besprechung, in der die Art der Behandlung und der Verlauf erklärt wird. Vor der eigentlichen Behandlung muss der Patient die Einwilligung erteilen. Manchmal sind auch Vorbehandlungen nötig, bevor mit einer Implantation begonnen werden kann. Dazu gehört oft auch eine gründliche Mundhygienebehandlung.

Betäubung

Vor der Operation wird die Operationsstelle im Kiefer örtlich betäubt. Dadurch spürt man nichts von der Operation. In Ausnahmefällen ist die Operation auch im Dämmerschlaf (Sedierung) oder in Vollnarkose möglich.

Die Operation

Sobald die Betäubung wirkt, wird die Mundschleimhaut geöffnet. Der Kiefer wird vorsichtig freigelegt und der Zahnarzt kann das „Bett“ zur Aufnahme des Implantates präparieren. Danach kann er das Implantat einsetzen. Die Wunde wir in der Regel verschlossen, es kann aber auch sein, dass ein Teil des Implantates hervortritt. Manchmal sind auch weitere Massnahmen erforderlich, damit das Implantat gesetzt werden kann, z. B. Kiefervergrößerung oder Manipulationen an der Mundschleimhaut.

Nach dem Eingriff

Nach dem Eingriff muss das Implantat einheilen – dieser Prozess dauert je nach Aufwand circa drei bis sechs Monate. Während dieser Zeit sollte es nicht belastet werden. Oft wird in dieser Zeit ein provisorischer Zahnersatz angeboten. Bei diesem „zweiphasigen“ Vorgehen heilt das Implantat zunächst ein, wird in den Kiefer integriert und kann danach belastet werden. Das Implantat wird dann zahnprothetisch versorgt. Hierzu sind in der Regel Abformungen – optisch digital oder mit Formmasse – nötig, auf deren Basis die technische Herstellung erfolgt. Der fertige Zahnersatz, der sichtbare Teil des Implantates kann dann eingegliedert werden.
Bei besonders günstigen Voraussetzungen können diese Wartefristen auch abgekürzt werden, bis hin zu einer sofortigen Versorgung. Über die jeweils nötigen Zeitintervalle kann nur individuell vom Behandelnden entschieden werden.
Nach der Fertigstellung
Implantate benötigen eine lebenslange Betreuung. Das ist zum einen die eigene und oft auch professionelle Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen in der Zahnarztpraxis.
Dies ist die einfache Beschreibung einer typischen Vorgehensweise. Medizinische Behandlungen sind individuell und Dein Arzt könnte Dir andere empfehlen.
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