Satisfaction with Total Knee Prosthesis (german)

Satisfaction with Knee-TEP depends mostly from expectations, grade of functional improvement and pain course. Roland Fath
Laut einem systematischen Literatur-Review mit Daten von 2005 bis 2016 hängt die Zufriedenheit von Patienten mit Knie-TEP in erster Linie von den Erwartungen vor dem Eingriff, vom Ausmaß der Funktionsverbesserung und dem Schmerzverlauf ab (2). Bei korrekter Indikation, chirurgisch einwandfreiem Eingriff sowie komplikationslosem Verlauf können derartige Implantate 10 bis 15 Jahre und länger halten. In Registerstudien wurden für Knie-TEPs Standzeiten von 97 %, 89 % und 78 % nach 5, 10 und 15 Jahren angegeben (3).
Hauptgründe für frühzeitige Wechsel sind Infektionen, Patellakomplikationen, Fehlpositionierung der Endoprothese sowie Endoprothesenlockerung.
Erhöht ist das Risiko für ein frühzeitiges Implantatversagen bei Patienten mit starkem Übergewicht und Begleiterkrankungen wie Gicht, Diabetes oder Rheuma. Auch gefürchtete Infektionen der Prothese drohen bei Vorliegen von Übergewicht oder Begleiterkrankungen häufiger. Während das Risiko einer Protheseninfektion bei jüngeren gesunden Patienten nach Angaben von Windhagen nur 1 : 250 (0,4 %) beträgt, liegt es bei einemDiabetiker rund 10-fach höher (4 %) und bei einem
übergewichtigen Diabetiker bereits bei 8 % (1 : 12).
Schwere Komplikationen sind nach Implantation einer Knie-TEP selten. Laut internationalen Daten liegt die intrahospitale Ereignisrate nach endoprothetischer Versorgung des Kniegelenks zwischen 1,5 % und 3,9 % (3). Gefäßverletzungen treten mit einer Häufigkeit von 0,08 % bzw. bis zu 0,36 % auf (bis 30 Tage nach dem Eingriff), sensorische bzw. sensomotorische Nervenstörungen in 0,2 % (akutstationärer Aufenthalt) bis 0,65 % der Fälle (< 3 Monate). Peri- und postoperative Frakturen in kniegelenknahen Knochen ereignen sich mit einer Häufigkeit von 0,1 % bis zu 7 % (3).
Deutsches Ärzteblatt Jg. 115, 8, 23.02.2018